DIY-PALETTENMÖBEL: DER ERSTE HEINERMADE OUTDOOR-FREURAUM


DIY-PALETTENMÖBEL: DER ERSTE HEINERMADE OUTDOOR-FREURAUM


Palettenselbstbaumöbel sind inzwischen fast schon ein alter Hut - jedoch nicht für HEINERMADE! Schon lange in der Pipeline rumlungernd aber leider bisher ohne die räumlichen Möglichkeiten zum Schleifen, Streichen, Dreckmachen konnte ich diesen Sommer in bzw. vor meiner Werkstatt nun endlich auch mein erstes Paletten-Projekt realisieren. Nach der COWO21-Umgestaltung war dies nach langer Zeit mal wieder ein richtiges DIY-Vorhaben ganz nach meinem Geschmack. Wie ich meine zwei schicken Paletten-Sofas gebaut habe und welche Tricks und Tipps ich euch nach dem erkenntisreichen Werkel-Prozess geben kann, zeige ich euch in diesem Beitrag. Lasst euch von meinem Selbstbau-Projekt gerne für eigene Ideen inspirieren. Eines kann ich schon mal verraten: die Zeitangaben, die man in so manchen Online-Anleitungen lesen kann, sind wohl eher sehr, sehr,............SEHR grobe Richtlinien. Aber, nu' sind 'se fertsch und ziemlich hübsch, meine Sofas, und sie harren in freudiger Erwartung der zukünftigen Werkstatt-Besucher, denn sie dienen natürlich auch als Sitzgelegenheit für Gäste. Wer also mal probesitzen mag: gerne per E-Mail einen Termin ausmachen zur Werkstatt-Besichtigung. Und jetzt geht's los...

HAFTUNGSAUSSCHLUSS

 

Dieser Bericht ist eine Zusammenfassung meines eigenen DIY-Projektes. Ich teile hier meine Erfahrungen und Ideen und gebe Empfehlungen, die ich aufgrund dieser Erfahrungen für sinnvoll halte. Die Informationen können als Anregung für eigene Projekte dienen - sie sind keine 1:1-Bauanleitung und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und/oder Richtigkeit. Ich übernehme daher keinerlei Gewähr oder Haftung für DIY-Projekte anderer. Wenn ihr meine DIY- Projekte nachbaut, freue ich mich über eine entsprechende Nennung/Verlinkung. 

VORÜBERLEGUNGEN

 

Welche Paletten für ein DIY-Projekt in Frage kommen, bzw. was an zusätzlichem Material benötigt wird, hängt neben dem Budget auch davon ab, wie lange die Möbel halten sollen bzw. ob sie im Freien stehen oder im Innenraum verwendet werden. Da ich nicht über Monate hinweg einzelne Paletten zusammensammeln wollte (ich will ja diesen Sommer noch auf meinen Möbeln sitzen können), habe ich mich dafür entschieden, welche zu kaufen. Über Kleinanzeigen habe ich recht gut erhaltene Paletten gefunden, die deutlich günstiger waren als ganz neue im Baumarkt und mir sogar netterweise geliefert wurden - mit meinem Kleinwagen hätte ich sonst mehrmals fahren müssen, um alle zu transportieren (kleiner Tipp: in einem MINI lassen sich theoretisch 4 Paletten rumfahren). Meine Möbel sollten einigermaßen günstig herzustellen sein, im Freien stehen, mobil sein und möglichst lange halten.

PALETTEN, PALETTEN, PALETTEN

 

Die meisten von euch kennen vermutlich die Euro-Paletten (EPAL) mit genormter Größe, Brandstempelkennzeichnung und weiteren Klassifizierungsmerkmalen wie z.B. bestimmten Anforderungen an die Behandlung des Holzes, um das Verschleppen von Schädlingen in andere Länder zu verhindern. EPAL-Paletten stellen aufgrund ihrer Robustheit und Langlebigkeit eine nachhaltige Alternative zu anderen Lagerungs- und Transportoptionen wie z.B. Einwegpaletten dar. Der Handel mit Euro-Paletten ist streng reglementiert - wer mehr darüber nachlesen will, kann das hier tun. Euro-Paletten gibt es in Baumärkten als neuwertige, sägerauhe Variante oder auch gebraucht über Kleinanzeigen in den verschiedensten "Aggregatzuständen": von gut erhalten über halbverwittert bis hin zu Brennholzqualität (für ältliche Paletten, die aber noch stabil genug sind, um eine romantisch-verwitterte Gartenbank mit ungewisser Lebensdauer zu zimmern, habe ich übrigens bei "Die Stadtgärtner" eine tolle und super-fixe Bauanleitung mit 3 Paletten entdeckt). Manche netten Menschen verschenken hier und da auch einzelne gut erhaltene Exemplare. Man kann auch bei Unternehmen, die regelmäßig Lieferungen bekommen (z.B. Verlage, Speditionen, etc.), anfragen, ob sie Paletten zu verschenken oder günstig zu verkaufen haben.

Euro-Palette: Vergleich zwischen Holz- und Pressspan-Abstandhaltern

Bildquellen:

Linke Seite: wikipedia.org_This file is licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike 4.0 International license._https://commons.wikimedia.org/wiki/File:EPAL-Europalette.jpg

Rechte Seite: https://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/freizeit/moebel-aus-paletten-info-100.html_Schmidt Max baut Möbel aus Paletten | Bild: André Goerschel

Bei Euro-Paletten gibt es zweierlei Ausführung: mit Holzklötzen als Abstandhalter oder mit Pressspan-Klötzen. Erstere sehen hübscher aus als die Pressspan-Variante, sind zudem besser zu bearbeiten und haltbarer - die Paletten sind aber schätzungsweise etwas schwerer. Die Press-Span-Klötze senken das Palettengewicht meiner Einschätzung nach, bröseln aber ziemlich, verwittern schneller und können nicht so gut bearbeitet werden. Beide Palettenarten bestehen ansonsten aus Vollholz: meistens ist das Fichten- oder Kiefern-Holz. Entsprechend ihres eigentlichen Verwendungszwecks als Transportpaletten und abhängig von ihrem Zustand sind Palettenbretter in sich nicht immer 100% gleichmäßig im Zuschnitt - man findet teilweise Astholz, Astlöcher oder andere Unregelmäßigkeiten. Aber, das macht den Charme von Paletten als Möbelmaterial ja erst aus.

Neben den Euro-Paletten gibt es in Baumärkten auch noch sogenannte Dekopaletten zu kaufen - diese sind bereits gehobelt und entsprechen den Euro-Palettenmaßen, sind jedoch teurer aber dafür deutlich leichter und extra für den DIY-Möbelbau hergestellt. Dadurch fällt der eigentliche DIY-/Upcycling-Gedanke zwar etwas untern Tisch. Man spart mit Dekopaletten aber deutlich Zeit und tut sich durch das geringere Gewicht und den bereits gehobelten Zustand beim Bearbeiten leichter. Sowohl Euro-Paletten als auch Dekopaletten gibt es in Baumärkten auch schon als lackierte Variante - kostet aber natürlich entsprechend Aufpreis. Für ganz Eilige mit größerem Budget bzw. für Menschen ohne Werkstatt/Innenhof zum Werkeln also eine gute Alternative bzw. auch für Möbel im Innenraum eine gute Sache.

Zu guter Letzt gibt es natürlich auch noch die Einwegpaletten. Diese werden relativ oft verschenkt, weil sie nicht genormt und daher für den Möbelbau nicht so begehrt sind wie Euro-Paletten. Prinzipiell stellen sie aber eine günstige Alternative dar und wer ein paar auftreiben kann, kann natürlich auch mit Einwegpaletten bauen. Man muss sich halt darauf einstellen, dass die Maße zwischen den Paletten teils stark variieren können, die Verbindung zwischen den Brettern ggf. nicht so dolle ist und das Holz auch nicht die gleiche Qualität hat wie bei Euro-Paletten.

Für die Palettenauswahl also am besten vorher überlegen, wo und wie ihr die Möbel später verwenden wollt und dann im Baumarkt bzw. bei Kleinanzeigen oder in Flohmarkt-Gruppen recherchieren bzw. bei Firmen anfragen. Bei privat gekaufen Paletten ist meistens auch ein gewisser Verhandlungsspielraum bzgl. des Preises drin. Wer sein Projekt schon lange im Voraus plant, kann auch geschenkte Paletten über einen längeren Zeitraum sammeln (zum Beispiel über den Winter und dann im Sommer bauen) und spart so am meisten Geld.

SCHLEIFEN & STREICHEN

 

Nicht gehobelte Paletten sind rauh, scharfkantig, haben meist herausstehende Nägel und können an manchen Stellen rissig sein. Man kommt also ums Nägelversenken und Schleifen nicht herum. Meine Paletten lagen vor dem Möbelbau ca. 4 Wochen im Freien, da es wetterbedingt nicht möglich war, sie gleich zu bearbeiten. Eine überdachte Lagerungsmöglichkeit bzw. eine Garage oder Keller hatte ich nicht zur Verfügung, in der Werkstatt war kein Platz. So waren sie über den ganzen Zeitraum starkem Regen ausgesetzt, gefolgt von Hitze, gefolgt von Regen, wieder gefolgt von Hitze....usw.. Erst als eine längere Schönwetterperiode einsetzte, konnte ich endlich loslegen. Durch die extremen Wetterwechsel ist das Holz zusätzlich gesprungen - die entsprechenden Stellen habe ich daher vor dem Schleifen mit Holzleim repariert bzw. größere Absplitterungen zunächst mit der Feinsäge entfernt. Beim späteren Streichen hat das Holz den ersten Auftrag ziemlich stark aufgesogen, weil es sehr ausgetrocknet war. Manche Internetseiten empfehlen, die Paletten nach dem Erwerb auf jeden Fall erstmal eine ganze Weile lagern zu lassen, damit sich das Holz an die Umgebungsbedingungen anpassen kann. Dies sollte man meiner Meinung nach unter einem Dach tun, das einigermaßen vor Feuchtigkeit schützt bzw. am besten in einer Garage. Die Paletten sollten nicht direkt auf dem Erdboden stehen. Andernfalls empfehle ich, Paletten erst dann zu kaufen, wenn man sie zügig nach dem Kauf bearbeiten kann (ggf. Wetterbericht gucken oder in einer Garage werkeln). Ist erstmal die erste Schicht Oberflächenbehandlung druff, können Feuchtigkeit oder Trockenheit den Paletten nicht mehr soviel anhaben.

 

Neben der Haptik und der Minimierung der Verletzungsgefahr ist Schleifen auch notwendig, um die Holzoberfläche für Farb- und Lasuraufträge vorzubereiten. Geschliffenes Holz nimmt - egal was - einfach besser an als unbearbeitetes. Man kann zwar auch einfach Lack auf eine vergilbte Palette schmieren - das Ergebnis wird aber nicht lange halten und erfüllt seinen Zweck nur sehr bedingt. Lasuren und Öle machen bei ungeschliffenem Holz meiner Meinung nach gar keinen Sinn, denn diese sollen ja eigentlich ins Holz eindringen, was sie nur bei geschliffener Oberfläche wirklich können.

WERKZEUG & MATERIAL

 

Auf dem Foto seht ihr den Großteil der verwendeten Geräte, Werkzeuge und Arbeitsmaterialien.

VORGEHEN & ARBEITS-VARIANTEN

 

Als allererstes müssen herausstehende Nägel in den Paletten versenkt werden. Hierfür gibt es verschiedene Möglichkeiten: bei meinen Paletten wurden sie mit einem schwereren Hammer plattgeschlagen. Manche Websites schlagen vor, hervorstehende Nägel abzuflexen - ich halte das für keine so gute Idee. Erstens hat nicht jede/r eine Flex, zweitens erscheint mir das durch die herumfliegenden kleinen Nagelköpfe recht gefährlich und außerdem muss man sich ja dann um die scharfkantigen abgeflexten Nagelreste im Holz auch irgendwie kümmern. Lieber die Teile mit einem Hammer einigermaßen einebnen oder, wer hat, mit einem Versenker (einem Metallstift zum Versenken von Nagelköpfen) und einem schwereren Hammer richtig im Holz versenken. Dies ist auch notwendig, damit keine herausstehenden Metallteile beim Schleifen stören.

 

Ob man Risse reparieren muss oder nicht - darüber kann man sich natürlich streiten. Da ich aber möchte, dass sich meine Mühe lohnt und ich längere Zeit etwas von meinen selbstgebauten Outdoor-Möbeln habe, habe ich diesen Arbeitsschritt gerne eingebaut. So kann weniger Feuchtigkeit ins Holz dringen und die Stabilität der Bretter ist länger gewährleistet. Ich möchte ja nicht im nächsten Frühjahr/Sommer beim Wieder-Einweihen meiner Möbel erstmal stückweise Bretterteile abrupfen müssen, weil das Holz in der Zwischenzeit irgendwo heimlich angefangen hat, vor sich hinzugammeln. Gammeln werden Outdoor-Palettenmöbel so oder so. Aber mit Leimen dauert's länger (hoffentlich). Holzleim hatte ich gerade da und der war für die großen Risse perfekt - um kleinere Löcher und Unebenheiten auszugleichen kann man auch Holzpaste/Spachtelmasse nehmen.

 

Zum Schleifen/Streichen kann man auch unterschiedliche Haltungen einnehmen - je nachdem wieviel Zeit bzw. Geld man zur Verfügung hat und wie lange die Möbel halten sollen.

 

Man kann Palettenmöbel meiner Meinung nach auf 3 Arten bauen:

 

1. Die "Quick-and-Dirty-Variante":

 

Einwegpaletten oder nicht so fesche Euro-Paletten einfach mit dem streichen, was gerade zur Hand ist: Reste von Wandfarbe, Lack, Acrylfarbe etc. Hält ca. eine Saison. Oder gar nicht streichen. Mit entsprechender Polsterung lässt sich evtl. das Schleifen umgehen und die Verletzungsgefahr durch Holzsplitter eindämmen. Geht z.B. auch in der Steck-Variante wie in der verlinkten Bauanleitung oben (s. Text-Abschnitt zur Palettenauswahl), bei der alte und schon leicht verwitterte Paletten verwendet werden. Kann man machen - bietet sich aber meiner Meinung nach nicht an, wenn Gäste auf den Möbeln sitzen oder wenn Kinder an, um und auf die Möbel sollen. Herausstehende Nägel sollten unbedingt immer im Holz versenkt bzw. ggf. entfernt werden. Meine generelle Empfehlung: auf jeden Fall schleifen!

 

2. Die "Kompromiss-Variante":

 

Meine Variante. Palette mit Pressspan-Klötzen verwenden. Nägel versenken, Leimen großer Risse und an Astholzstellen (um ein Herausfallen der Astscheiben zu verhindern), Entfernen grober Absplitterungen mit der Feinsäge. Ein maschineller Schleifvorgang am Palettenholz + Schleifen von Hand an den schwer zugänglichen Stellen, Entgraten von Astlöchern und Brechen der Kanten. Oberflächenbehandlung mit Holzlasur für den Außenbereich. Separates Streichen der Pressspan-Klötze mit Klarlack (um sie wetterfester zu machen und Bröseln zu verhindern). Das genauere Vorgehen beschreibe ich weiter unten.

 

3. Die "Viel-Zeit-viel-Geld-und/oder-mit-Kindern"-Variante:

 

Euro-Paletten mit Holz-Abstandklötzen verwenden. Nägel versenken. Risse, Astscheiben und Löcher leimen, Splitter entfernen. Zwei oder mehr maschinelle Schleifvorgänge bis die Kanten und Oberflächen sehr weich und absolut glatt sind. Schleifen von Hand an den schwer zugänglichen Stellen. Kanten brechen und allgemeines Entgraten je nach Zugänglichkeit der Stellen maschinell oder von Hand. Lackieren oder lasieren (mehrere Aufträge) - am besten mit umweltfreundlichen Produkten bzw. solchen, die speichelfest und gesundheitlich unbedenklich sind. Oder einfach direkt Dekopaletten verwenden und entsprechend behandeln. Outdoor-Möbel während der kalten Jahreszeit auf überdachter Terrasse, in der Garage oder im Keller lagern.

 

Mir fällt noch eine 4. Variante ein:

 

4. Winterzeit-Meditations-Special:

 

Alternativ kann man mit viel Zeit das Ganze auch als Winter-Hobbykeller-/Garagen-Projekt anlegen und das Schleifen über mehrere Wochen/Monate komplett von Hand mit dem Handschleifklotz + Schleifpapier machen. Das geht! Der meditative Charakter dieses Vorgehens ist nicht von der Hand zu weisen und wenn man keinen Zeitdruck und/oder ein sehr kleines Budget hat und noch eine Beschäftigung für lange Winterabende sucht - warum nicht? Mehr Liebe und Sorgfalt kann man definitiv nicht in ein DIY-Projekt legen.

DIE "KOMPROMISS-VARIANTE"

 

So habe ich meine Möbel gebaut:

 

Vorweg: Euro-Paletten sind schwer. Genau gesagt zwischen 22 und 25 kg pro Stück. Wer seine Möbel so wie ich alleine baut, sollte mit Ruhe und Bedacht und ohne Zeitdruck an die Sache herangehen und sich vorher überlegen, was er/sie wie, wann, wohin drehen/schieben etc. will. Ein Herumzerren, Durch-die-Gegend-schleifen (im Sinne von Tragen) oder ruckartiges Bewegen der Paletten ist mit Rücksicht auf die eigene Gesundheit nicht zu empfehlen. Eine untergelegte Palette hilft beim Hebeln und Wenden. Über die Palettenecken kann man ganz gut drehen. Durch Anlehnen der Paletten an einer Hauswand kann man relativ rückenschonend streichen. Eine Palette einfach so hochkant ins Gelände zu stellen, ist nicht ratsam - die Dinger sind zwar stabil und schwer aber ein laues Lüftchen reicht mitunter schon aus und die Palette knallt auf den Boden. Gut, wenn dann keine Körperteile, Geräte oder gar Kinder bzw. andere Lebewesen drunter liegen. Generell empfiehlt sich immer das Tragen von Arbeitshandschuhen und fürs Schleifen ein Atemschutz oder ggf. Gehörschutz. Also, wie bei allen handwerklichen Arbeiten gilt auch hier: Safety first. Macht euch das Arbeiten so sicher und so angenehm wie möglich und denkt eure Arbeitsschritte vorab erstmal in Ruhe durch. 

 

Da Paletten unterschiedlich in der Verarbeitung sein können, habe ich mir zuerst alle angesehen und grob entschieden, welche Paletten als Sitzflächen in Frage kommen, welche als Lehne, welche als "Untergestell". Das ist sinnvoll, weil man die schönsten Exemplare für die Flächen verwenden kann, die mit dem Körper in Kontakt  bzw. sichtbar sind und die weniger schönen/unregelmäßigen ganz unten als "Trägerpaletten" verwendet werden können (an diese werden dann die Lenkrollen, falls geplant, montiert). Diese müssen dann nicht ganz so sauber geschliffen werden, da man ja nur an den Außenkanten in Kontakt damit kommt. Man kann sich also ein bisschen Zeit und Aufwand sparen, wenn man sich die Paletten vorher genauer unter die Lupe nimmt.

 

Wie bereits beschrieben, habe ich zunächst herausstehende Nägel geplättet. Mir reichte das "Plattmachen" bzw. weitestmögliche Einebnen der Nägel, weil die Möbel nicht in der Reichweite von Kindern sind bzw. nur von Erwachsenen genutzt werden bzw. nur mit Polstern. Eventuell werde ich die Stellen mit Nägeln irgendwann noch mit einem Stück Filz und der Klebepistole abdecken, um sie ganz zu verdecken. Eine andere denkbare Variante wäre, Klett über die Stellen zu kleben und entsprechend an den Polstern Klett anzubringen, so dass diese an den Stellen am Möbel haften.

Im nächsten Schritt habe ich Risse/Löcher geleimt. Nägelversenken und Leimen sollte vor dem Schleifen passieren, damit man nicht mit dem Schleifklotz oder dem Schleifgerät an den Nägeln oder an Rissen hängen bleibt. Die großen Holzflächen habe ich anschließend mit einem Schwingschleifer (vielen Dank an D. fürs Ausleihen!) und Schleifpapier mit 100er Körnung bearbeitet (günstiger wäre 80er Körnung gewesen, ich hatte aber gerade 100er da und das ging auch). Für die schmalen Seitenflächen der Bretter habe ich einen Deltaschleifer (vielen Dank an R. fürs Ausleihen!) mit 80er Schleifpapier und Lamellenaufsatz verwendet - mit dem Aufsatz erreicht man bequem die Zwischenräume/Schmalseiten der Bretter und die großen Holzflächen im Inneren der Palette, die nicht mit dem Schwingschleifer erreichbar sind. Die Kanten habe ich grob mit dem Deltaschleifer gebrochen und dann im weiteren Verlauf mit dem Holzschleifklotz + 100er oder 150er Schleifpapier (was gerade da war) bearbeitet. Bestimmte Zwischenräume kann man nur von Hand schleifen, weil man mit den Maschinen nicht rankommt - es ist also bei Paletten durchaus einiges nur von Hand zu bearbeiten, das sollte man nicht unterschätzen. Generell habe ich es so gemacht, dass ich ALLE Flächen geschliffen habe - aber nur einmal und in unterschiedlicher Intensität: die Flächen, auf denen man sitzt bzw. sich anlehnt recht sorgfältig, die Flächen, die an der Unterseite der Palette liegen bzw. im Inneren nur soweit, dass die Oberfläche die Lasur aufnehmen konnte und nicht mehr allzu rauh war. Alle Kanten habe ich ebenso entsprechend - mehr oder weniger stark - gebrochen.

 

Als Oberflächenbehandlung für die Holzbretter habe ich eine Holzlasur mit UV-Schutz gewählt und 2 Anstriche vorgenommen. Die Pressspan-Klötze habe ich separat mit Klarlack gestrichen (1 x). Ein Werkstatt-Kollege hatte mir Leinöl-Firnis für die Oberflächen empfohlen. Ich war mir aber nicht sicher, ob das für nicht ganz so glatte Oberflächen auch gut zu verarbeiten ist bzw. dunkelt Leinöl-Firnis auch nach und ich wollte meine Möbel nicht so dunkel haben. Die farblose Holzlasur, die ich verwendet habe, hat einen honigfarbenen Ton erzeugt. Beim ersten Streichen gab es zwar die eine oder andere Überraschung, weil das Holz in allen denkbaren Farben zu schillern anfing (die Lasur verstärkt alle bereits im Holz vorhandenen "Farben" wie Rot, Rotbraun, Schwarz, Blau, Grün, Grau, Braun etc. und die Kontraste) und alles ziemlich fleckig aussah aber sobald der Anstrich etwas eingezogen war, schwächte sich der Effekt wieder ab und am Ende gefielen mir der Honigton und die "Farbflecken" doch gut und sie passen vor allem zu den Polstern und zum Charakter der Paletten.

Das kann passieren: viele bunte Farben nach dem ersten Lasurauftrag (farblos).
Das kann passieren: viele bunte Farben nach dem ersten Lasurauftrag (farblos).

TIPPS & TRICKS

 

Hier ein paar Kniffe, die mir beim Bau geholfen haben:

 

- ein Schwingschleifer hilft immens für die großen Flächen. Wer hat: ein Exzenterschleifer geht auch.

- Seitenflächen und schwer zugängliche Oberflächen mit Deltaschleifer + Lamellenaufsatz bearbeiten

- restliche Flächen und Kanten mit Handschleifklotz schleifen

- die Stellen um die Nägel (sofern sie nicht komplett versenkt sind) mit dem Deltaschleifer oder von Hand

   bearbeiten und schön um die Nägel herumschleifen

- für den ersten Schleifdurchgang empfehle ich Schleifpapier mit 80er Körnung, danach ggf. nochmals mit 100er  

   oder 120er drüber (wer mag auch noch mit 150er)

- eine Palette unterlegen und darauf die zu bearbeitende Palette legen. Hilft beim Hantieren und verhindert

  Druckstellen durch Kieselsteine o.ä. am Boden.

- Leinöl-Firnis als Oberflächenbehandlung ist günstig + umweltfreundlich, bietet allerdings keinen UV-Schutz (Holz  

  dunkelt nach)

- bei Lenkrollen gibt es speziell welche, die "leichtlaufend" sind. Bietet sich zum bequemen Rangieren an.

- mit den Rollen gleich Unterlegscheiben mitkaufen, damit die Schrauben beim Montieren nicht durchrutschen

- ich finde es praktisch, gerade Lehnen zu montieren, da man nicht sägen muss und mehr Gestaltungs-

  möglichkeiten hat. Eine Schräge kann ggf. nachträglich durch entsprechend zugeschnittene Rückenpolster

  geschaffen werden bzw. durch einen selbstgebauten Einsatz. Zudem haben die meisten Palettenkissen, die man

  kaufen kann, eine 80cm-Sitztiefe, erfordern also eine gerade Rückenlehne.

- es gibt z.T. kleinere Abweichungen in den Palettenmaßen, was sich erst beim Zusammenbau zeigt. Hier würde ich

  die Paletten immer so ausrichten, dass die Rückseite, an der die Lehne montiert wird, plan ist - ggf. hat man dann 

  vorne eine kleine Stufe aber damit die Lehne gut hält und gerade ist, sollte dort alles möglichst exakt passen.

- für die Montage empfiehlt es sich fürs einfachere Zusammenschrauben, jeweils diejenigen Bretter, die komplett

  von den Schrauben durchdrungen werden, vorzubohren. Bei der Montage ziehen sie sich dann am unteren, nicht 

  vorgebohrten Brett fest, sobald die Schraube dort eindringt. Dann halten die Teile gut zusammen - man darf nur

  nicht bis ins untere Brett vorbohren ;)

- Paletten nach dem Kauf zügig bearbeiten bzw. vor Witterungseinflüssen geschützt lagern, sonst arbeitet das 

  Holz zu sehr, trocknet aus etc.

- zur Arbeitserleichterung und wegen der Haltbarkeit empfehle ich, für Möbel lieber Paletten mit Holzklötzen zu  

  verwenden und nicht die Pressspan-Variante.

ZEITFAKTOR

 

Wie bereits erwähnt, gibt es im Netz Bauanleitungen für Palettenmöbel, die mit Zeitangaben hantieren, deren Entstehung sich meiner Vorstellungskraft entzieht. Beispiel: Zeitdauer für das - sorgfältige und absolute glatte (!) - Schleifen einer Palette: 1 Stunde. Tja, hm, nu...pffff. Kann ich so nicht bestätigen.

 

Um euch einen Anhaltspunkt für den Zeitaufwand meines Projektes zu geben, habe ich bei der letzten Palette, die ich bearbeitet habe, mal die Zeit bei den einzelnen Arbeitsschritten gestoppt. Das heißt, ich hatte schon Übung im Schleifen und Hantieren und wusste, welche Stellen womit am zügigsten geglättet werden können etc.

 

Hier meine Zeiterfahrungen für 1 (!) Palette:

1 x Schleifen Flächen und Kanten und voriges Nägeleinebnen, Risseleimen

Anstrich mit Holzlasur

Streichen der Pressspan-Klötze mit Klarlack

Montage Rollen und Rückenlehne sowie Zusammenbau

2h. Meine Paletten waren danach so, dass keine grobe Verletzungsgefahr besteht und man die Möbel gut nutzen kann. Sehr kinderfreundlich bzw. super-glatt sind sie nicht. Mit weiteren Schleifdurchgängen hätte ich über 2 Wochen  lang an den 2 Sofas rumhantiert und vor dem nächsten Regen sollten sie ja fertig gestrichen sein.

Erster Anstrich: 35 min, Zweitanstrich: 20 min

10 min

15 min für Vorbohren und Zusammenschrauben der Palettenteile

30 min für Anbringen der Lenkrollen

10 min für Anbringen des Ablagebrettes


Macht summa summarum ca. 4 h pro Palette (ohne Pausen). Bei 6 Paletten kann sich jeder ausrechnen, wie lange das dauert. Man kann auch nicht stundenlang am Stück schleifen - mit den Maschinen wird einem schnell der Arm lahm bzw. spürt man die Vibrationen nach einiger Zeit in den Gelenken und man muss immer mal Pausen machen. Das Hantieren mit den schweren Paletten ermüdet zudem. Zu berücksichtigen ist auch, dass jeder Anstrich über Nacht trocknen muss, bevor der Folgeanstrich/die Weiterbearbeitung erfolgen kann. Arbeitet man draußen, ist man zusätzlich vom Wetter abhängig und muss ggf. zwischen den Arbeitsschritten länger pausieren wegen Regen.

 

Die kurzen Bearbeitungszeiten anderer DIYler kann ich mir nur so erklären, dass ganz neue Euro-Paletten verwendet wurden, die sich sicher leichter schleifen und bearbeiten lassen als gebrauchte. Zusätzlich gehe ich davon aus, dass sehr leistungsfähige Schleifmaschinen zum Einsatz kommen, die einen starken Material-Abtrag erzeugen. Jedoch kann man wirklich nur an den großen Flächen mit Maschinen schleifen - entweder wurden dann die Zwischenräume gar nicht geschliffen oder nur ganz kurz von Hand angeschliffen. Wer nur die sichtbaren Oberflächen schleift bzw. diejenigen, die direkt mit dem Körper/den Polstern in Kontakt kommen, und alles andere bleiben lässt, kann einiges an Zeit sparen. Für mich kam das nicht in Frage, weil ich wie gesagt alle Oberflächen für die Holzlasur vorbereiten wollte, damit überall ein Verwitterungsschutz besteht (Feuchtigkeit dringt ja auch an die nicht sichtbaren Stellen und zwischen die Paletten). Neue Paletten nehmen Lasuren, Öle und Lacke auch an ungeschliffenen Stellen höchstwahrscheinlich besser an als gebrauchte, das erleichtert den Anstrich nochmals. Wer keine Rollen dranbaut, ist auch schneller fertig. Manchen reicht vielleicht auch ein einfacher Anstrich bzw. es werden Lacke verwendet, bei denen dann eine Schicht reicht (das Holz kann darunter aber nicht atmen/arbeiten und der Lack platzt bei Outdoor-Möbeln mit der Zeit ab). Außerdem ist es natürlich immer prima, zu zweit oder zu mehreren an so einem Projekt zu arbeiten. Dann geht alles nochmal deutlich schneller.

KOSTEN

 

Paletten: ganz unterschiedlich von geschenkt über günstig bei Kleinanzeigen bis ungehobelt im Baumarkt (ca. 17€)  oder gehobelt + lackiert für um die 25€/Stk. 

 

Lasur/Lack/Öl: ebenfalls ganz unterschiedlich. Leinöl-Firnis gibt es schan ab ca. 8-10 €/L. Muss dann auf die Fläche hochgerechnet werden bzw. sind generell 2 Behandlungen sinnvoll, um das Holz haltbar zu machen (egal, ob Lasur, Lack oder Öl). Meine Lasur für den Außenbereich kostete um die 15€/L, was schon eher teuer ist. Leinölfirnis erfüllt seinen Zweck aber wie gesagt auch gut.

 

Rollen: mit entsprechender Traglast, je nachdem:  feststellbar ca. 10-15€/Stk., ohne Stopper 5-10€/Stk.

 

Schrauben: ca. 3-4 €/Päggsche je nach Größe

 

Unterlegscheiben: ca. 2€/Päggsche je nach Größe

 

Polsterauflagen: von selbstgenäht und -befüllt bzw. mit gekauften Schaumstoffzuschnitten + selbstgemachten Hüllen über gebraucht gekauft bis neu erworben ist alles möglich. Ergibt einen Bereich von wenigen Euro bis um die 70/80€ pro Kissenset Minimum (d.h. neues Set mit 2 kleinen Sitzkissen + 2 Rückenkissen). Das ist aber noch der untere Preisbereich für neue Kissensets (ich hatte gerade ein reduziertes Angebot im Netz gefunden - normalerweise kostet ein großes Sitzkissten 120 x 80 allein schon ca. 80€). Nach oben gibt's eigentlich keine Grenzen.

 

Dazu kommen weitere Verbrauchsmaterialien wie Schleifpapier, Leim, Pinsel, Pinselreiniger etc. und ggf. Gerätemiete für Schleifgeräte, falls man welche im Baumarkt ausleiht. Alles in allem also durchaus ein kostspieligeres Unterfangen als man vielleicht meinen mag. Im Zweifelsfall ist es günstiger, für den Sommer ein Gartenmöbelset käuflich zu erwerben anstatt Palettenmöbel zu bauen. Muss man so sagen.

 ERGEBNIS

 

Mit den leichtlaufenden und feststellbaren Lenkrollen kann ich die Möbel ohne Schwierigkeiten bewegen und wie gewünscht platzieren. Die Lenkrollen haben recht große Vorbohrungen für die Montage, so dass normale Schraubenköpfe durchrutschen. Das Problem habe ich mit Unterlegscheiben gelöst. Für die Montage der Rückenlehnen habe ich Spax-Schrauben 5 x 80 mm verwendet, für das Zusammenschrauben der Sitzflächen welche mit 50 mm Länge. Die Rollen habe ich mit Spax-Schrauben, die ich noch im Fundus hatte, befestigt (von 40mm bis 50 mm) Länge. An den Sitzflächen habe ich vorne und hinten jeweils 4 Schrauben entlang der Kante schräg zu den Klötzen hin angebracht, so dass sie beide Paletten gut verbinden. Zusätzliche Schrauben zur Verstärkung lassen sich jederzeit anbringen. Als Anregung zur Montage hatte ich die Online-Bauanleitung eines Baumarktes (OBI) zur Hand genommen - jedoch waren die dortigen Angaben zu den verwendeten Schrauben nicht 100% korrekt, so dass ich letzlich etwas umdisponieren musste.

 

Ich finde, das Ergebnis meiner Bemühungen kann sich echt sehen lassen. Man kann die Sofas einzeln stellen oder als extralange Couch nebeneinander. Es lässt sich sogar ein Freiluft-Daybed daraus zaubern - ziemlisch chillisch. Ein echter Outdoor-FreuRaum. Mit Restholzbrettern aus dem Werkstattfundus habe ich mir jeweils noch eine Ablage an die Lehne gebaut, in der ich Getränke, Bücher etc. verstauen kann. Natürlich kann man auch Blumentöpfe oder Kräuter reinstellen, oder, oder, oder. Ich freue mich sehr über meine neu geschaffenen Möbel - jetzt steht einem entspannten Outdoor-Sommer nix mehr im Wege.

PINSEL-PÜPPI

 

Ein entzückendes Nebenprodukt meiner Palettenbauerei ist "Pinsel-Püppi". Wer auch so eine hübsche Püppi haben will: Palettenmöbel bauen und die Bretter mit einem Pinsel streichen. Pinsel reinigen und einen zweiten Anstrich vornehmen. Nach 6 Paletten hat man dann schon seine eigene Püppi. Der Onduliergrad jedes Püppi-Hauptes entsteht individuell während des Prozesses und hängt von der Streichweise des Anstreichers, dem verwendeten Streichmaterial und der zu streichenden Oberfläche ab. Jede Püppi ist anders, jede ist ein Unikat.

FAZIT

 

Beim nächsten Palettenprojekt werde ich wohl eher auf Paletten mit Holz-Abstandhalter-Klötzen zurückgreifen (die sind ggf. zwar teurer als die mit Pressspan aber leichter zu bearbeiten und die Holzklötze verwittern langsamer - spart also langfristig Zeit und Geld). Wenn aus den Paletten keine Sitzmöbel werden sollen, würde ich geschenkte Paletten mit Patina verwenden, die dann auch nicht so lange halten müssen und deren Oberfläche nicht behandelt werden muss (z.B. für Blumen-/Pflanzkästen oder ähnliches). Aus Kostengründen erscheint mir die Oberflächenbehandlung von Sitzmöbeln oder Tischen etc. mit Leinöl-Firnis sinnvoll, weil er deutlich günstiger ist als z.B. Holzlasuren - zudem ist er umweltfreundlich. Geld sparen lässt sich auch, wenn man Palettenmöbel nicht mobil baut sondern sie an Ort und Stelle belässt, da Lenkrollen relativ teuer sind (vor allem die feststellbaren). Wer die Möglichkeit hat, aus alten Matratzen, Schaumstoffresten oder Verpackungsmaterial (Mais-Chips z.B.) Polster zurechtzuschneiden/zu befüllen und sich selbst Polsterbezüge näht (aus Stoffresten, Planen o.ä.), kann zusätzlich Geld einsparen. Wenn Palettenmöbel im Bereich von und um Kinder stehen, sollten mehrere Schleifgänge gemacht werden, damit das Holz sehr glatt und weich ist und keine scharfen Kanten/Grate mehr vorhanden sind. Entsprechende Farben/Lacke verwenden, die für Kinder geeignet und unbedenklich sind. Und zu guter Letzt das Wichtigste beim Palettenmöbelbauen: Zeit nehmen. Viel Zeit. Und dann den Schaffensprozess genießen.

 

 

 

Was sagt ihr zu meinem Outdoor-Palettenmöbel-Projekt? Welche Palettenmöbel habt ihr schon gebaut? Lasst gerne einen Kommentar da - ich freu' mich!


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